Mit Verhaltensökonomie wirksam regieren

Die wissenschaftliche (im ursprünglich Humboldschen-aufklärerischen Sinn) Aufarbeitung so vieler kluger Köpfe ist beeindruckend. Die Machtentfaltung des neuen Totalitarismus, der alle Schrecken früherer in den Schatten stellen wird, hält dies jedoch offensichtlich nicht auf. Auch weil weder unsere allgemeine Korrumpiertheit - wird verbrauchen das 20 bis 30-fache an Ressourcen im Verhältnis zum globalen Durchschnitt, was nur durch permanente Beraubung der Welt möglich ist, reflektiert wird. (Wir verbrauchen als "Individualisten" das Doppelte des Doppelten des Doppelte des Doppelte . . . und erwarten das dies so bleiben möge.) Noch werden die gesellschaftlichen Grundlagen und Strukturen dessen was vorsätzlich irreführend Demokratie genannt wird, diskutiert. Wer jemanden wählen muss, den er weder kennt, und nicht einmal dann zur Rechenschaft ziehen kann, wenn er das Gegenteil dessen tut, was er versprochen hat, ist entmündigt. ALLE "Begründungen" dafür sind vollständiger vorsätzlicher Betrug der Herrenschenden. Wer das nicht wahrhaben will und sich Teile dieser "Begründungen" zu eigen macht, will nicht eigenverantwortlich mit Eigenverantwortlichen leben -- und sei es nur weil dies sein/ihr Vorstellungsvermögen übersteigt. Diese Entmündigung wird, mit dem Verweis auf eine Verfassung, mittels staatlichen Gewaltmonopol erzwungen. Nudging ist da nur ein neumodischer Begriff, auch wenn die Methoden des Unterlaufens respektive Zerstörens des individuellen Urteilens fraglos subtiler und deutlich weitreichender geworden sind. Schlussendlich aber wird sich dadurch die Wahrnehmung der Welt -- die Organisatoren des "Nudging" etc bleiben von dieser Verschleierung ja nicht unbetroffen -- soweit der Wirklichkeit entfernt haben, dass das Ganze kollabiert und die von Panik getriebene Hybris der Herrschenden, für alle denken und lenken zu können, sich als Wahn offenbaren.